Über mich

Erhard Dietl
Über mich

Ungefähr in der Mitte des letzten Jahrhunderts wurde ich geboren in Regensburg an der Donau. Ich mochte es, wenn im Herbst die Blätter von den Bäumen segelten und bei mir im Kinderwagen landeten. Die Schule mochte ich dann nicht so sehr, denn unsere Lehrer waren total streng. Oft hab ich sie heimlich abgezeichnet und es wurde ein ziemlich lustiges Album. Nur die Lehrer fanden das gar nicht lustig, keine Ahnung warum. Oft bin in der Donau geschwommen (die meistens lausig kalt war) und am liebsten hab ich den ganzen Tag im Freien verbracht. Barfuß natürlich. Und ich hab gern gezeichnet und Geschichten erfunden.

Als wir dann später nach München umgezogen waren, studierte ich an einer Grafiker-Schule und an der Kunstakademie. Jetzt verdiente ich mein Geld mit Zeichnen für die verschiedensten Zeitungen und Zeitschriften, und auch bald für Kinderbuchverlage. Ich begann eigene Geschichten zu schreiben und meine ersten Kinderbücher wurden gedruckt.

Vor ungefähr 30 Jahren hab ich mir dann die Olchis ausgedacht. Als das allererste Olchi-Buch erschien, hatte es noch kleine Schwarz-Weiß-Zeichnungen. Damals schon flatterten eine Menge Briefe von Kindern und Schulklassen auf meinen Schreibtisch, und alle fanden die lustige müffelnde Olchi-Familie sehr krötig. Bald wurden die Olchi-Bücher bunter und vielfältiger, und bis heute kümmere ich mich um meine kleinen Stinkerlinge. Inzwischen gibt es Olchi-Bücher für alle Altersgruppen, Theaterstücke, Hörbücher, Lieder-CDs, Spielsachen und bald auch einen Kinofilm.

Oft war ich unterwegs zu Lesungen für Kinder in Schulen und Büchereien, und manchmal bin ich auch mit meinen Liedern aufgetreten. Das war jedes Mal ein großer Spaß!

Ich habe drei Kinder (natürlich sehr brave und total ordentliche) und wohne in München und in der Nähe des Staffelsees. Ich kann mich nicht beklagen, denn ich hab alles, was man zum Leben braucht: 5 Gitarren, 2 Tennisschläger, 1 Hund und 3000 verschiedene Kulis und Bleistifte (ungefähr). Das Schreiben, Zeichnen und Musizieren ist für mich noch immer der tollste Beruf der Welt. (Naja… olchig in der Hängematte liegen und den Schmetterlingen zusehen ist auch nicht schlecht) Muffelwind und Fliegenbein, kann das Leben schöner sein?